Feng Shui im Schlafzimmer
Feng Shui ist bestens geeignet, um mehr Ruhe und Harmonie in die eigenen vier Wände zu bringen. Da unser Alltag oft von Hektik und Stress geprägt ist, gewinnt erholsamer und ruhiger Schlaf umso mehr an Bedeutung. Doch wie kann man es schaffen, durch die Einrichtung im Schlafzimmer und auch in anderen Räumen für mehr Erholung zu sorgen? Feng Shui soll dabei helfen, positive Energien freizusetzen – so können Körper und Geist im Gleichgewicht zueinander sein, damit du dich vollends entspannen kannst. Das funktioniert mithilfe einiger Regeln nicht nur im Schlafzimmer, sondern auch im Arbeits- oder Wohnbereich!
- Was ist Feng Shui?
- Grundregeln für eine Einrichtung nach Feng Shui
- Das solltest du bei der Raumgestaltung vermeiden
- Die Lage des Schlafzimmers
- Die richtige Ausrichtung des Bettes
- Schlichte Einrichtung im Schlafzimmer – Weniger ist mehr
- Die richtige Farbwahl im Schlafzimmer
Was ist Feng Shui?
Feng Shui ist eine chinesische Harmonielehre, die uns erlaubt, Zimmer so zu gestalten, dass sie uns energetisch optimal unterstützen. Die Ursprünge reichen fast 3000 Jahre zurück. Durch das genaue Beobachten und Deuten der Umgebung ist über die Jahrhunderte eine wirkungsvolle Methodik entstanden, mit deren Hilfe wir günstige Raumenergien, das sogenannte Chi, für unsere Ziele nutzen können. In der Vorstellung der chinesischen Mythologie sollen so „die Geister der Luft und des Wassers“ zufriedengestellt werden. Die Grundlage des Feng Shui bildet das universelle Verständnis von Yin und Yang. Daneben spielen auch die 4 Elemente eine wichtige Rolle. Das Element Feuer, das Element Wasser, das Element Luft und als letztes das Element Erde. Abgewandelt sind das auch die 5 Wirkkräfte:
- Holz
- Feuer
- Erde
- Metall
- Wasser
Diese Wirkkräfte haben jeweils eine eigene Yin- oder Yang-Polarität und bedingen sich in wechselseitiger Beziehung zueinander. Dieses Zusammenspiel der einzelnen Elemente im Raum hat einen Einfluss auf den Fluss der Energien in den eigenen vier Wänden. Die Lehre des Feng Shui versucht durch ein aufeinander abgestimmtes Konzept der Elemente die negative Energie aus dem jeweiligen Zimmer zu entfernen und so für ein harmonisches Gesamtbild zu sorgen.
Grundregeln für eine Einrichtung nach Feng Shui
Einige Regeln helfen dir dabei, dein Zuhause nach Feng Shui einzurichten. Keine Sorge, du musst dafür nicht gleich das ganze Haus auf den Kopf stellen. Schon mit wenigen Veränderungen kannst du die Atmosphäre der Räume positiv beeinflussen.
Zuallererst spielt natürliches Licht eine wichtige Rolle. Ist ein Raum hell erleuchtet, wirkt er meist direkt viel freundlicher, besonders, wenn natürliches Licht durch die Fenster hereinfällt. Aber bedenke: im Schlafzimmer sollte es nicht zu hell sein, damit dein Körper in den Entspannungsmodus wechseln kann.
Bei der Wahl der Möbel solltest du auf runde, geschwungene Formen und Natur-Materialien setzen. Diese sorgen für Harmonie und ein Gefühl der Geborgenheit. Wenn du stattdessen kantige Möbel mit geraden Formen bevorzugst, kannst du mit Deko aus organischen Materialien einen Ausgleich schaffen. Ein Mix aus Metall und Holz wirkt zum Beispiel abwechslungsreich und modern. Auch Pflanzen und Naturbilder sind nach Feng Shui ideal für Wohnzimmer und Co. geeignet.
Vor allem das Wasser-Element hat eine grosse Bedeutung, wenn es darum geht, das Chi in einem Zimmer fliessen zu lassen. Wasser kannst du in Form eines Aquariums oder Zimmerbrunnens in den Raum integrieren, aber auch durch blaue Farben oder wellige Formen. Wie wäre es mit blauen Kissen, einem blauen Bild an der Wand oder einer Vase in Wellenform?
Wichtig ist bei Einrichten deines Zuhauses, dass du klare Bereiche schaffst. Eine optische Trennung erzielst du zum Beispiel durch den Einsatz von Farben oder durch Teppiche. Eine wichtige Regel: Arbeit und Wohnen am besten strikt voneinander trennen!
Das solltest du bei der Raumgestaltung vermeiden
Laut Feng Shui spielt Offenheit eine wichtige Rolle. Lasse Türen und Durchgänge zwischen den Räumen daher frei, sodass der Energiefluss ungestört ist. Das gilt auch für die Mitte eines Raumes, die möglichst nicht zugestellt sein sollte. Auch optisch schaffst du so eine einladende Stimmung.
Generell sollte Unordnung vermieden werden. Das leuchtet ein, auch wenn man nicht an die Kraft des Feng Shui glaubt. Denn ein ordentliches, sauberes Zuhause fördert die innere Balance. Liegen zu viele Papiere, Kleidungsstücke oder andere Gegenstände herum, begleitet dich unterbewusst das Bedürfnis aufzuräumen.
Du solltest auch darauf achten, dass keine kaputten Gegenstände oder verwelkte Pflanzen im Wohn- oder Schlaf-Bereich stehen. Sie wecken negative Assoziationen und beeinträchtigen so die gute Atmosphäre in einem Zimmer.
Die Lage des Schlafzimmers
Alle Wohnbereiche können nach Feng Shui eingerichtet werden, doch dem Schlafzimmer kommt als Rückzugsort eine besondere Bedeutung zu. Bereits die Lage des Schlafbereichs im Haus oder in der Wohnung hat Einfluss auf die Energien im Raum. Der beste Ort für ein Schlafzimmer ist in der Regel die Rückseite eines Gebäudes. Laut Feng Shui spricht man hier auch von der Yin-Seite. Das ist der Teil, wo meist der Garten angesiedelt ist und keine Strasse vorbeiführt. Allgemein lautet die Devise: Möglichst weit weg von den unruhigen Energieströmen der Küche, der Eingangstür oder des Badezimmers. Bei zu vielen Fenstern wird die Energie „Chi“ zu aktiv und man kommt nicht zur Ruhe. Ein Schlafzimmer sollte daher über eher wenige Fenster verfügen. Wichtig ist für deinen Schlaf auch, dass du das Fenster gut abdunkeln kannst. Denn zu viel Licht stört den natürlichen Schlafrhythmus des Körpers.
Die richtige Ausrichtung des Bettes
Bei der idealen Raumaufteilung des Schlafzimmers kommt es vor allem auf die Ausrichtung des Bettes an. Oft kann aus der Feng-Shui-Perspektive schon ein Verrücken des Bettes einige Schlafprobleme lösen. Die Kopfseite vom Bett sollte immer eine stabile Wand im Rücken haben, oder zumindest ein hohes Kopfteil wie bei den Superba Boxspringbetten aufweisen, damit du dich sicher und wohl fühlst und im Schlaf richtig Energie tanken kannst. Vom Bett aus solltest du Fenster und Zimmertür im Bick haben, allerdings sollten sich Bett und Tür nicht genau gegenüber voneinander befinden. Besser ist es laut Feng Shui, das Bett in einer Ecke leicht abseits der Tür zu platzieren. Ein Raumteiler kann zusätzlich dabei helfen, negative Energieströme von deiner Schlafstätte fernzuhalten.
Schlichte Einrichtung im Schlafzimmer – Weniger ist mehr
Die Energie sollte immer fliessen können und das geht umso schlechter, je mehr Möbel im Schlafzimmer stehen. Man sollte sein Zuhause am besten so einrichten, dass nur die Möbelstücke im jeweiligen Raum stehen, die man dort auch wirklich benötigt. Was für die notwendigen Möbel gilt, trifft auch auf die Wahl der Dekoration zu. Meide Dinge in deinem Leben, die dich zu sehr aufwühlen. Aufwendig gestaltete, bunte Collagen mit verrückten Fotos sind beispielsweise weniger geeignete Accessoires für das typische Feng-Shui-Schlafzimmer. Suche lieber schöne, beruhigende Bilder aus, zum Beispiel von einem Sandstrand in der Karibik oder von einem schönen, grünen Wald. Verzichte auch auf zu grosse Pflanzen, die den Überblick im Schlafzimmer einschränken und somit das Sicherheitsgefühl verringern. Spiegel sollten im Schlafzimmer vermieden werden. Wenn es aber nicht ohne Spiegel geht, sollte dieser nie so aufgestellt werden, dass man vom Bett aus in den Spiegel gucken kann. Eine Reflexion bewirkt nämlich zu viel Yang Chi, also negative Energie.
Die richtige Farbwahl im Schlafzimmer
Grelle Farben wie satte Rot- oder Violetttöne haben laut Feng Shui im Schlafzimmer nichts zu suchen. Man soll lieber auf sanfte, beruhigende Farben setzen, die für Harmonie sorgen. Helle Grün- oder Blautöne sowie Brauntöne in pastelliger Form sind eine ideale Wahl. Auch ein einfaches Weiss ist gut, wenn du nicht zu viel Farbe im Schlafzimmer haben möchtest.
Ein Schlafzimmer, das nach der chinesischen Feng-Shui-Lehre eingerichtet ist, ist ein Raum, der zum Runterkommen und Entspannen einlädt. Nachts wirst du merken, dass du viel besser zur Ruhe kommst, da das Chi im Gleichgewicht ist und Störfaktoren ausgelagert werden. Du fühlst dich sicher und geborgen – was sich wiederum positiv auf deinen verdienten Schlaf und auf dein Leben auswirkt.