Früh Aufstehen für Anfänger – so klappt’s
Früh aufstehen und morgens direkt schwungvoll in den Tag zu starten, ist eine Kunst, die nur wenige von uns beherrschen. Selbst nach ausreichend Schlaf fällt es uns oft schwer aus dem Bett zu kommen. Dabei kann man sich selbst antrainieren, am Morgen besser aus dem Bett zu kommen und einen guten Start in den Tag zu haben. Alles was du brauchst, sind ein paar Routinen und schon gewöhnt sich dein Körper an das frühe Aufstehen. Mit unseren Tipps wird es von Tag zu Tag ein kleines bisschen leichter.
- Vorm Einschlafen und am Morgen ein Glas Wasser trinken
- Leckeres Frühstück planen und sich darauf freuen
- Die Wecker-Regeln
- Tageslicht hereinlassen
- Tief durchatmen und strecken
- „Guten Morgen“
Vorm Einschlafen und am Morgen ein Glas Wasser trinken
Früh aufstehen kannst du deinem Körper sogar antrainieren, wenn du am Morgen lieber liegen bleiben möchtest, du aber aus dem Bett kommen musst, etwa wegen eines wichtigen Termins oder dem frühen Arbeitsbeginn. Wenn du vor dem Einschlafen ein Glas Wasser trinkst, musst du morgens mit grosser Wahrscheinlichkeit automatisch dringend ins Bad. So trickst du deinen Körper aus und hast einen Grund früh aufzustehen.
Auch am Morgen direkt nach dem Aufstehen solltest du ein grosses Glas Wasser trinken. Das Wasser spendet deinem Körper Energie und belebt die Sinne. Ausserdem trocknet dein Körper nachts etwas aus. Wasser am Morgen ist daher wichtig, um die körperlichen Mechanismen in Schwung zu bekommen.
Leckeres Frühstück planen und sich darauf freuen
Früh aufstehen fällt dir direkt leichter, wenn du ein leckeres Frühstück geplant hast, auf das du dich freuen kannst. Im Schlaf verbrennt dein Körper viel Energie. Deshalb braucht er am Morgen erst mal eine gute Mahlzeit, um den Speicher aufzufüllen, damit du nicht nur einen guten Start in den Tag hast, sondern dein Körper auch über den Tag verteilt genug Kraft hat. Aber nicht nur die körperlichen Vorteile eines Frühstücks sind wichtig für dich: Früh aufstehen fällt leichter, wenn man etwas hat, auf das man sich freuen kann. Ein gutes Frühstück am Morgen kommt da sehr gelegen. Bereite dein Frühstück abends schon weitestgehend vor, damit du morgens mehr Zeit hast, es zu geniessen. Wichtig ist, dass du dir ein paar Minuten Ruhe gönnst und deinen Geist mit dem Frühstück aufwachen lässt. Ein weiterer Vorteil: Körper und Geist gewöhnen sich an das Ritual, wenn du dich stetig früh morgens zum Essen hinsetzt. Nach einiger Zeit wird dir bewusst, dass diese Routine die Nacht und den Schlaf abschliesst und den Tag mit seinem Geschehen für dich beginnen lässt.
Die Wecker-Regeln
Wer früh aufstehen möchte, muss sich meistens den Wecker stellen. Hier gibt es einige Wecker-Regeln, die du beachten solltest, damit dir das Aufstehen nicht zu schwer fällt:
Den Wecker so weit wie möglich vom Bett wegstellen
Wenn du den Wecker so weit wie möglich vom Bett entfernt aufstellst – mindestens so weit, dass du ihn nicht vom Bett aus erreichst –, dann bist du gezwungen dich am Morgen nach dem Aufwachen direkt zu bewegen. Du darfst dich nur nicht selbst betrügen und wieder ins Bett fallen, nachdem du den Wecker ausgestellt hast. Sonst wird das mit dem früh Aufstehen nichts.
Nicht Snoozen!
Wer kennt es nicht: Mal eben die Schlummer-Taste am Wecker gedrückt, damit man noch fünf Minuten länger im kuscheligen Bett liegen bleiben kann. Das ist allerdings gar nicht gut, wenn man früh aufstehen möchte. Dein Körper fällt in der Zeit des Snoozen wieder zurück in den Schlaf, um kurz danach wieder unsanft geweckt zu werden. Erholsam ist das nicht und auch die paar Minuten Schlaf, die du in der Schlummer-Zeit bekommst, bringen deinem Geist und deinem Körper keine Regeneration, sondern eher Stress. Also lieber direkt früh aufstehen, ab ins Bad und dann ein leckeres Frühstück geniessen.
Einen Wecker-Ton auswählen, der dich wach macht
Früh aufstehen fällt vielen von uns schon schwer genug, da muss man nicht auch noch mit einem nervigen Wecker-Ton unsanft geweckt werden. Wenn du dein Handy als Wecker nutzt, dann richte doch dein Lieblingslied oder ein fröhliches Gute-Laune-Lied als Wecker-Ton ein. Auch ein Radiowecker ist hier eine gute Option, um mit Musik aufzuwachen. Mit Musik kannst du direkt ins Bad tanzen und den Schlaf abschütteln. Achte beim Kauf eines Weckers auch auf den Ton und ob dieser verstellt werden kann. Tageslichtwecker sind eine gute Alternative für diejenigen, die einen sanften Start in den Tag brauchen und nicht direkt beschallt werden möchten.
Tageslicht hereinlassen
Früh aufstehen fällt im Sommer häufig leichter als im Winter. Das liegt an dem natürlichen Licht draussen, das auch früh am Morgen schon unsere Sinne belebt. Wenn die Vögel zwitschern, hat man direkt das Gefühl, dass der Tag gut startet. Im Winter, wenn man früh aufstehen muss, obwohl es draussen noch dunkel ist, braucht dein Geist und somit dein Körper etwas länger um wach zu werden und den Schlaf abzuschütteln. Der Grund: Tageslicht hemmt die Melatonin-Produktion. Wenn das Schlafhormon reduziert wird, wird der Stoffwechsel angeregt und dein Körper kommt auf natürliche Weise in Schwung und möchte gar nicht mehr schlafen. Deswegen solltest du darauf achten, die Fenster im Schlafzimmer nicht zu sehr zu verhüllen, sondern Tageslicht am Morgen hereinzulassen.
Tief durchatmen und strecken
Wusstest du, dass der Mensch morgens ein kleines bisschen grösser ist als am Abend? Das liegt daran, dass deine Wirbelsäule sich über den Tag verteilt im Stehen und Sitzen zusammenstaucht und dann nachts beim Schlafen im Liegen wieder entspannt und lockert. Deshalb solltest du dich, wenn du aus dem Schlaf erwachst und aufstehst, direkt erst im Sitzen und dann im Stehen strecken. Deine Wirbelsäule wird so gedehnt und auch deine Gelenke und eventuelle Verspannungen werden gelockert. Ausserdem werden deine Muskeln kurzfristig mehr durchblutet, sodass dein Körper weiss, dass die aktive Zeit des Tages beginnt. Zudem fliesst beim Strecken auch mehr Blut ins Gehirn und Nervensystem, sodass dein Geist belebt wird. So klappt das frühe Aufstehen ganz schnell.
„Guten Morgen“
Bevor man von einer Nachteule zum frühen Vogel wird, braucht es etwas Zeit und Übung, denn das frühe Aufstehen lernt man nicht über Nacht. Aber mit unseren Tipps und etwas Routine kannst du es schnell lernen. Natürlich musst du nicht jeden Tipp sofort umsetzen. Suche dir den Tipp raus, der dir am meisten entgegenkommt, und implementiere dann Mal für Mal jede Woche mehr der Morgen-Routinen in deinen Tagesablauf.
Achte aber trotz des frühen Aufstehens darauf, dass du ausreichend Schlaf bekommst. Acht Stunden Schlaf braucht der Mensch im Durchschnitt, aber die genaue Schlafdauer ist eine persönliche Sache. Eine regelmässige Schlaf-Routine ist ebenfalls bedeutsam für erholsamen Schlaf und einen guten Start in den Tag. Dein Rhythmus – also wie spät du schlafen gehst und um wie viel Uhr du morgens früh aufwachst – sollte jeden Tag in etwa derselbe sein, auch an Wochenenden. Nur so garantierst du, dass dein Schlaf gesund und erholsam ist und die Schlafphasen sich natürlich an deinen Rhythmus anpassen.
Wichtig ist auch, dass du abends nicht zu lange wachliegst, weil du nicht einschlafen kannst. Bei Einschlafproblemen solltest du wie beim Aufwachen auch auf Rituale vertrauen. Wir wünschen dir viel Erfolg beim frühen Aufwachen – durchhalten und fleissig mit unseren Tipps üben, dann klappt es auch mit dem frühen Aufstehen!