Morgenyoga: Was ist dran an dem Trend?
Als Muntermacher soll Morgenyoga dabei helfen, mit Elan in den Tag zu starten. Klingt verlockend, oder? Immerhin kennt wohl jeder das Gefühl, dass man morgens manchmal gar nicht aufstehen möchte oder nach dem Aufstehen nur langsam in die Gänge kommt. Ein paar morgendliche Yoga-Übungen als Lösung? Wir schauen uns den Trend genauer an und haben ein paar Tipps für euer Morgenyoga!
- Welche Vorteile hat Morgenyoga?
- Worauf sollte man beim Yoga am Morgen achten?
- Yoga-Übungen für einen guten Start in den Tag
Welche Vorteile hat Morgenyoga?
Manch einer geht morgens vor der Arbeit schon eine Runde joggen, andere bleiben lieber länger im Bett liegen und starten eher gemütlich in den Tag. Morgenyoga eignet sich für beide Typen! Denn beim Yoga geht es um bewusste Bewegungen und Atemübungen – also sollten sich morgendliche Sportmuffel nicht abschrecken lassen.
Der Reiz einer morgendlichen Yoga-Routine liegt zum einen in der Ruhe der Morgenstunden. Einige Familienmitglieder schlafen vielleicht noch, draussen herrscht noch kein Verkehrslärm, das Telefon steht noch still. Das ist die beste Gelegenheit, um in Ruhe einige Yoga-Übungen durchzuführen und Energie für den Tag zu sammeln.
Zum anderen hilft Morgenyoga dabei, den Schlaf aus den Gliedern zu schütteln und mit einem guten Gefühl in den Alltag zu starten. Beim Yoga werden gezielt Körperbereiche und Muskeln gedehnt, sodass Verspannungen gelöst werden und Schwung in die müden Knochen kommt. 😉 Die bedachten Bewegungen haben den Vorteil, dass der Kreislauf langsam angeregt wird und du deine Muskeln nach und nach aufwärmst. Die ruhigen Übungen geben dir zudem die Gelegenheit, entspannt wach zu werden.
Worauf sollte man beim Yoga am Morgen achten?
Damit das Morgenyoga seine Wirkung entfaltet, solltest du zunächst ein paar Vorbereitungen treffen. Lege dir am besten schon abends dein Yoga-Outfit bereit, damit du nach dem Aufstehen gleich starten kannst und nicht erst deine Kleidungsstücke zusammensuchen musst. Für Yoga eignen sich Sportsachen oder bequeme Kleidung, in der du dich gut bewegen kannst. Stelle auch deinen Wecker so, dass am Morgen kein Zeitdruck entsteht. Wenn du während deiner Yoga-Übungen ständig auf die Uhr schaust, wirst du dich kaum auf die Bewegungen oder deine Atmung konzentrieren können. Und dann bist du nach dem Morgenyoga wahrscheinlich genauso gestresst wie vorher. Also lieber ausreichend Zeit einplanen, um deine Übungen in Ruhe auszuführen.
Denke auch daran, dass der Körper nach dem Aufwachen erst noch in die Gänge kommen muss. Das Morgenyoga hilft dabei, allerdings solltest du mit besonders einfachen Übungen starten und dich langsam steigern. Besonders für Yoga-Anfänger ist es empfehlenswert, weniger Yoga-Übungen zu machen, diese aber umso achtsamer.
Wichtig für das Morgenyoga ist auch, dass du mit dem Frühstück bis nach der Yoga-Routine wartest. Denn genau wie zum Beispiel beim Joggen wirkt ein voller Magen auch beim Yoga beschwerend. Belohne dich einfach nach deinen Übungen mit einem leckeren, gesunden Frühstück!
Yoga-Übungen für einen guten Start in den Tag
Anzahl und Schwierigkeit deiner Yoga-Übungen hängen davon ab, wie gut du mit den Yoga-Posen und Bewegungsabläufen schon vertraut bist. Die Länge der Routine bestimmst du je nachdem, wie viel Zeit du morgens dafür aufwenden möchtest. Bereits zehn bis fünfzehn Minuten eignen sich für eine Reihe anregender Übungen.
Zahlreiche Yoga-Posen, die sich für deine morgendliche Session eignen, kommen aus dem Tierreich, wie Katze, Kuh, herabschauender Hund und Kobra. Auch die stehende Vorwärtsbeuge oder die halbe Vorwärtsbeuge passen super zu einem anregenden Morgenyoga.
Herabschauender Hund
Der herabschauende Hund verscheucht die Steifheit am Morgen. Du startest im Vierfüsslerstand, deine Zehen sind auf der Matte aufgestellt. Nun hebst du die Knie von der Matte ab und schiebst dein Gesäss nach oben. Die Fersen werden nach unten gedrückt und so weit wie möglich zum Boden gebracht. Wenn sich die Dehnung in den Beinen zu intensiv anfühlt, kannst du die Knie leicht beugen. Entspanne deine Schultern und deinen Nacken. Der Blick sollte zwischen die Füsse gehen. Atme bewusst und halte die Pose für einen Moment, ehe du sie wieder löst.
Katze und Kuh
Mit dem Wechsel zwischen den Yoga-Posen Katze und Kuh bringst du deine Wirbelsäule in Bewegung – das ist nach dem langen Liegen wunderbar anregend. Gehe auf deiner Matte in den Vierfüsslerstand, sodass sich die Knie unter der Hüfte und die Schultern über den Handgelenken befinden. Beim Einatmen bewegst du den Bauch nach unten und begibst dich ins Hohlkreuz. Ziehe die Schulterblätter zurück, hebe dabei den Kopf und schaue nach vorn. Das ist die Kuh. Beim Ausatmen machst du nun einen Katzenbuckel. Das Kinn ziehst du zur Brust. Wechsle nun einige Male von der einen in die andere Pose und denke an das bewusste Atmen.
Kobra
Einfach, aber effektiv ist auch die Kobra. Damit stärkst du besonders deine Rückenmuskeln und kannst Verspannungen entgegenwirken. Lege dich dazu flach auf deine Yoga-Matte. Setze die Hände auf Schulterhöhe auf die Matte und hebe langsam deinen Oberkörper. Die Kraft sollte dabei nicht aus den Armen, sondern aus dem unteren Rücken kommen. Den Kopf legst du in den Nacken und schaust nach oben. Verweile einige Atemzüge lang in der Kobra-Haltung, bevor du den Oberkörper wieder absenkst.
Stehende Vorwärtsbeuge
Diese Übung regt die Durchblutung des Gehirns an und eignet sich damit gut für eine morgendliche Yoga-Routine. Du stellst dich aufrecht hin, sodass deine Füsse hüftbreit auseinander sind. Beuge leicht die Knie und neige dabei den Oberkörper langsam nach vorne. Bringe den Bauch in Richtung Oberschenkel und entspanne den Oberkörper. Das Gewicht wird auf die Zehen und Fussballen verlagert, bis du das Gefühl hast, beinahe nach vorne zu kippen. Dann streckst du die Beine wieder durch. Versuche die Hände auf den Boden zu legen. Wenn die Dehnung zu stark ist, berühre den Boden nur mit den Fingerspitzen oder umfasse deine Ellenbogen jeweils mit der anderen Hand.
Halbe Vorwärtsbeuge
Bei der halben Vorwärtsbeuge steht der Rücken im Fokus. Setze dich auf deiner Yoga-Matte im Schneidersitz hin und strecke das rechte Bein nach rechts aus. Die linke Fusssohle ziehst du an die Innenseite des rechten Oberschenkels. Nun dehnst du dich über dein ausgestrecktes Bein und streckst dabei deinen linken Arm über den Kopf. Ziehe die linke Schulter nach hinten und die Brust nach vorne.
Unser Tipp: Suche dir einige Yoga-Videos, die dir gefallen und nutze diese für dein Morgenyoga. Dann kannst du einfach den Anleitungen folgen, anstatt dir im verschlafenen Zustand erst deine Übungen zurechtlegen zu müssen. 😉 Probiere am besten einfach selbst aus, ob dir Yoga am Morgen hilft, schneller in die Gänge zu kommen und mit neuer Energie den Tag anzugehen.