28. MÄRZ 2025

Schlafprobleme nach der Zeitumstellung: Ursachen, Auswirkungen und Lösungen für bessere Schlafqualität

Mädchen schlafend

Jedes Jahr, wenn die Zeitumstellung bevorsteht, klagen viele Menschen über Schlafprobleme. Aber keine Sorge – du bist nicht allein! In diesem Artikel erfährst du, warum die Zeitumstellung deine Schlafqualität beeinträchtigt und wie du schnell wieder in den richtigen Rhythmus kommst.

 

 

Der Einfluss der Zeitumstellung auf den Schlaf-Wach-Rhythmus

Unser Körper folgt einem natürlichen Biorhythmus, der stark durch Licht und Dunkelheit beeinflusst wird. Bei der Zeitumstellung wird dieser Rhythmus abrupt gestört, da unsere innere Uhr auf die neue Zeit umschaltet. Vor allem die Umstellung auf die Sommerzeit stellt für viele eine Herausforderung dar. Da es abends länger hell bleibt, wird die Produktion des Schlafhormons Melatonin verzögert, was das Einschlafen erschwert. Das Ergebnis: Du schläfst später ein und hast möglicherweise weniger Schlaf.


Studien zeigen, dass sich die Schlafqualität direkt nach der Zeitumstellung verschlechtert. Eine Erhebung im Rahmen der Project Baseline Health Study ergab, dass in der Nacht nach der Zeitumstellung die durchschnittliche Schlafdauer um etwa 30 Minuten abnimmt. Zudem berichten viele Menschen von einer verstärkten inneren Unruhe und einer erhöhten Tagesmüdigkeit.

Anpassungsschwierigkeiten und langfristige Folgen

Uhr, Zeitumstellung

Während sich manche Menschen innerhalb weniger Tage an die neue Zeit gewöhnen, kann der Anpassungsprozess bei anderen bis zu mehreren Wochen dauern. Besonders empfindliche Personen oder jene, die ohnehin unter Schlafproblemen leiden, haben es schwerer, sich umzustellen. Die Auswirkungen können weitreichend sein: Konzentrationsprobleme, verminderte Leistungsfähigkeit und sogar ein höheres Unfallrisiko, sowohl im Strassenverkehr als auch am Arbeitsplatz.

Darüber hinaus kann eine gestörte Melatoninproduktion den Tiefschlafanteil reduzieren, was zu weniger erholsamem Schlaf führt. Langfristig kann dies das Immunsystem schwächen und das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen.

Strategien für eine bessere Anpassung

Die gute Nachricht ist: Es gibt einige bewährte Methoden, um die Anpassung an die Zeitumstellung zu erleichtern und Schlafprobleme zu minimieren.

1. Schrittweise Anpassung des Schlafrhythmus

Uhr gelb, Wecker

Bereite dich einige Tage im Voraus auf die Zeitumstellung vor, indem du deinen Schlaf-Wach-Rhythmus schrittweise anpasst. Gehe jeden Tag 10 bis 15 Minuten früher (bei Umstellung auf Winterzeit später) ins Bett, um den Übergang sanfter zu gestalten.

2. Tageslicht gezielt nutzen

Licht hat eine enorme Wirkung auf unsere innere Uhr. Versuche, morgens möglichst viel natürliches Tageslicht aufzunehmen, um deinen Körper schnell an die neue Zeit zu gewöhnen. Ein Spaziergang an der frischen Luft oder ein Frühstück am Fenster kann helfen. Wenn das natürliche Tageslicht fehlt, kann eine Tageslichtlampe eine ausgezeichnete Alternative sein.

3. Entspannungstechniken in die Abendroutine integrieren

Buch lesen, Lesen

Ein geregeltes Abendritual signalisiert dem Körper, dass es Zeit zum Schlafen ist. Hierzu zählen:

  • Entspannende Tätigkeiten: Lesen, ruhige Musik hören oder Meditation
  • Vermeidung von Bildschirmen: Das blaue Licht von Smartphones und Fernsehern hemmt die Melatoninproduktion
  • Aromatherapie: Lavendelöl oder andere beruhigende Düfte können eine entspannende Wirkung haben

4. Schlafumgebung optimieren

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Eine angenehme Schlafumgebung trägt massgeblich zu einem erholsamen Schlaf bei. Achte auf folgende Aspekte:

  • Dunkelheit: Verdunkelungsvorhänge oder eine Schlafmaske helfen, störendes Licht auszublenden
  • Ruhe: Falls notwendig, können Ohrstöpsel oder eine Geräuschmaschine für mehr Stille sorgen
  • Raumtemperatur: Ideal sind etwa 16 bis 18 Grad Celsius

5. Ernährung und Bewegung gezielt einsetzen

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Achte auf eine ausgewogene Ernährung und regelmässige Bewegung. Vermeide schwer verdauliche Speisen und Alkohol am Abend, da diese die Schlafqualität mindern können. Sportliche Aktivität während des Tages fördert die körperliche Ermüdung, allerdings sollte intensive Bewegung kurz vor dem Schlafengehen vermieden werden.

6. Die innere Uhr durch Routinen stabilisieren

Feste Schlafenszeiten sind entscheidend, um deinen Schlaf-Wach-Rhythmus zu stabilisieren. Auch an den Wochenenden sollte der Schlaf-Wach-Rhythmus möglichst konstant bleiben, um den Körper nicht zusätzlich zu verwirren.

Fazit: Die Zeitumstellung bewusst meistern
Schlafende Frau, Zeitumstellung; muede

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